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3 May - 6 Jun 2020

Es wummern Bilder in der Galerie die geschlossen ist und an der derzeit kaum eine Menschenseele vorbei geht obwohl sie sich mitten im Herzen der Düsseldorfer Altstadt befindet, zwischen den bedeutenden Museen und der traditionsreichen Amüsiermeile der Stadt.
Ja, und selbst wenn es dich auf die Neubrückstraße 6 verschlägt, zufällig, musst du dir schon ziemlich die Nase an der Scheibe platt drücken um die Bilder im Innern zu erkennen :

Das riesige Tier in Ausbruch von Krankheit sieht dem Nemeischen Löwen ähnlich wie ihn Rubens gemalt hat im Kampf gegen Herkules.
Ungeheuer lösen sich in der unvoreingenommenen Betrachtung auf !
Durch Angst werden sie genährt ! Soweit die These.
In dem Bild fährt das große Tier auf einem Goatcart wie im Krankenwagen aus einem Spital. Das Spital steht für eine geistige Ebene auf der Ungeheuer aus Angst erwachsen und deren Träger mit Viren infizieren. Die Viren sind Elemente der Ursuppe, die von der Evolution nicht verändert wurden, dargestellt sind sie durch steinartige, geometrische Körper die überall umher liegen.


Der Druck -Perseus- ist sozusagen ein Zeitungs-Comic, eine Photoshop Collage
mit Internetbildern zu der Geschichte des heroischen Halbgottes Perseus.
Los geht die Handlung bei der Weissagung des Orakels von Delphi, dass König Akrisios von Argos durch seinen Sohn umkommen würde, woraufhin er seine Tochter
Danae in ein Gefängnis sperrt. Zeus findet sie aber und schmuggelt sich als
Goldregen durch die Gitter, Perseus wird geboren und mit seiner Mutter
in eine Kiste gesperrt und auf dem Meer ausgesetzt. Ein Fischer findet
die Kiste und hilft Danae. Perseus wird groß und will seine Mutter vor
dem König Polydektes schützen, deswegen will dieser ihn loswerden und
fordert ihn auf ihm das Haupt der Medusa zu bringen. Pallas Athene hilft
ihm mit Ausstattung und Ratschlägen und verrät ihm, dass nur die
Schwestern der Medusa , die drei Graien ihm sagen könnten wo sich ihre
Schwester befindet. Die Geschichte auf dem Druck endet mit dem Finden
der schlafenden Medusa.


Das Bild vom Krokodil heißt Nähren von Angst :
Es will zeigen wie man sich im Erleben von
Angst und Ablehnung in Geschichten verstrickt, die man sich selbst erzählt
und in denen übernommene Werte aus der Kultur nicht hinterfragt werden.
Das bedeutet, dass Dinge und Ereignisse nicht an sich gut oder schlecht sind
sondern immer erst durch die Wertung der jeweiligen Gesellschaft zu
gefürchteten Umständen wie Tod, Armut oder Krankheit führen, zu
Geschichten werden in denen einem Schlimmes wiederfährt.
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