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BROKEN TWICE

Johannes Kleisa - Oliver Kolibabka – Jasmin Reif

Das in London lebende Künstlertrio hat mit BROKEN TWICE eine im Surrealismus entwickelte spielerische Methode „dem Zufall bei der Entstehung von Bildern Raum zu geben“
wieder aufleben lassen : Cadavre Exquis.
André Breton war der Ansicht, dass man mit dem Cadavre exquis über ein unfehlbares Mittel verfüge, das kritische Denken auszuschalten und der metaphorischen Fähigkeit des Geistes freie Bahn zu verschaffen.
Johannes Kleisa, Oliver Kolibabka und Jasmin Reif zeigen hier
Tuschezeichnungen die in diesem Sinne, jedoch im Hochleistungsmodus entstanden sind. Sie haben das Spiel der Surrealisten um die Vorgaben Geschwindigkeit und Wettbewerb erweitert.
Hochformatige Blätter wurden jeweils gedrittelt umgeklappt und die Akteure haben sie nacheinander, mit der Vorgabe eine Figur zu zeichnen jeweils gestaltet, ohne die bereits existierenden Teile zu kennen.
Die Künstler haben sich bewusst ihrer Getriebenheit hingegeben, schneller und besser zu sein als die anderen. Das Experiment ist gelungen.
Hier sind hinreißend wunderbare gemeinsame Arbeiten entstanden.
Die Ergebnisse sind witzreich, sehr poetisch und lassen große spontane Könnerschaft erkennen.